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Spendenaufruf: Asbestschutzkleidung gegen Corona gesucht!

Asbestschutzkleidung für Krankenhausmitarbeiter: Zimmerer Fred Huber hat rund 35 dieser Anzüge an das Straubinger Klinikum gespendet. Und: Er appelliert auch an seine Kollegen mit übriger Asbestschutzkleidung und -masken zu helfen.

Zimmerei-Inhaber Fred Huber aus Pilsting wollte in der Corona-Lage helfen und dann fielen ihm die übrigen Asbest-Schutzanzüge aus seinem Lager ein: „Ich habe dann meine Bekannte gefragt, die im Straubinger Klinlikum arbeitet, ob sie die blauen Schutzanzüge brauchen können."

Und: "Sie hat nur gemeint: Die Anzüge sind super – die können wir sehr gut brauchen.“ Also übergab er am 26. März den Karton mit den rund 35 Asbest-Schutzanzügen an das St. Elisabeth Klinikum in Straubing – mittlerweile waren die Anzüge schon im Einsatz.

„Ich will die Pflegekräfte auch moralisch unterstützen. Ihnen zeigen: Wir denken an euch!“

Nun appelliert Huber auch an seine Zimmerer-Kollegen nach übrigen und noch verpackten Asbest-Schutzanzügen und -masken in ihren Lagern zu suchen. Wer etwas beitragen kann, soll sich bei den Kliniken und sozialen Einrichtungen in seiner Region melden.

Hubers Motivation für seine Spende: „Ich will die Pflegekräfte auch moralisch unterstützen. Ihnen zeigen: Wir denken an euch und unterstützen euch!“

Asbestschutzkleidung gegen Corona!

Unter diesem Motto startet der Landesinnungsverband einen Spendenaufruf: Wir bitten Zimmerer darum, dass sie in ihrem Lager nach Asbestschutzkleidung und -masken suchen und bei sozialen Einrichtungen nachfragen, ob diese benötigt werden.

Leider können wir Ihnen derzeit noch nicht mitteilen, welche Kategorien von Schutzkleidung benötigt werden. Daher bitten wir Sie diese Punkte in Eigenregie mit den Kliniken oder sozialen Einrichtungen zu klären.

Christoph Treubel vom Krisenstab, Lagedienst des Bayerischen Roten Kreuzes, teilt mit, dass die Schutzanzüge und -masken derzeitig unbedingt gebraucht werden und empfiehlt sich damit beim jeweiligen BRK-Kreisverband zu melden. Die BRK-Ansprechpartner sind hier zu finden.

Fred Huber aus Pilsting will Pflegekräfte in Zeiten von Corona unterstützen.

Rosmarie Kolb: "Diakoniestation war heilfroh über unsere zwölf FFP2-Masken"

Die Zimmerei Kolb aus Oberasbach (Landkreis Fürth) konnte in der aktuellen Corona-Situation bereits helfen. Rosmarie Kolb schreibt: „Wir haben zwölf FFP2-Masken an unseren ambulanten Pflegedienst, die Diakoniestation Oberasbach, gespendet. Die waren heilfroh darüber."

Und sie erzählt: "Da haben wir auch erfahren, dass die ambulanten Pflegedienste und -heime zum Teil mit selbstgenähten Masken arbeiten, weil sie nicht genügend Schutzkleidung haben! Bei der Krisenstelle des Landratsamtes Fürth haben wir auch nachgefragt, diese nimmt aber nur originalverpackte Masken an. Unsere 20er-Packung war aber schon angebrochen.“

"Auch mit wenigen Masken kann viel geholfen werden"

Außerdem appelliert Rosmarie Kolb: „Unbedingt bei den örtlichen Einrichtungen anfragen! Altenheime sind ja die Hotspots der Infizierungen. Auch mit wenigen Masken kann viel geholfen werden. Schon allein aus Wertschätzung, dass man die Pflegenden nicht vergisst!“

Weitere Informationen:

Video: "Setzt Zeichen in der Corona-Krise"

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