| Prävention & Arbeitsschutz

Mit Prävention gemeinsam durch die Pandemie

"FFP2-Masken in ausreichendem Umfang" sollen den Beschäftigten auf Baustellen zur Verfügung stehen, sagt der Vorsitzende der IG BAU, Robert Feiger.

Am kommenden Dienstag, 19. Januar 2021, sollen die Corona-Maßnahmen weiter verschärft werden. Im Vorhinein wurden nochmals umfangreiche Präventionsmaßnahmen vereinbart, um die Baubeschäftigten in der sich zuspitzenden Corona-Lage besser zu schützen.

 

Beschlossen wurden die Maßnahmen von den drei Tarifvertragsparteien, dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe, dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Denn bislang sei die Bauwirtschaft erfolgreich durch die Krise gekommen. Der Bau wolle alles daransetzen, dass das so bleibe, erklären die Tarifvertragsparteien in einer Pressemitteilung.

 

BG BAU stellt FFP2-Masken auf Baustellen zur Verfügung

 

So wird die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) künftig im Rahmen ihrer Präventionsarbeit FFP2-Masken auf den Baustellen zur Verfügung stellen und direkt eine Million Masken bestellen, sagt der Vorsitzende der IG BAU, Robert Feiger: „Aufgrund der verschlechterten Pandemiesituation halten wir es für erforderlich, dass unsere Beschäftigten FFP2-Masken in ausreichendem Umfang zur Verfügung haben."

 

In den Winterwochen finden mehr Sanierungen und Innenausbau statt und Arbeiten verlagern sich damit in geschlossene Räume: „Dazu kommt die Gefahr bei der Arbeit im Freien durch die Kälte und durch verschiedene Virus-Mutationen. Das alles führt zu einem erhöhten Ansteckungsrisiko.“

 

Forderung nach regelmäßigen Corona-Tests in der Baubranche

 

Weiterhin sollen der Arbeitsmedizinische Dienst der BG BAU wie auch die Betriebsärzte in der Baubranche regelmäßige Corona-Tests durchführen. Gleichzeitig fordern Baugewerbe, Industrie und Gewerkschaft als Sozialpartner der Bauwirtschaft die Politik auf, den Medizinischen Dienst der BG BAU wie auch die Betriebsärzte in die gestartete Impfkampagne einzubeziehen, sagt ZDB-Präsident Reinhard Quast: „Angesichts von mehr als 500.000 Vorsorgeuntersuchungen, die jährlich stattfinden, wäre das ein weiterer Baustein für mehr und schnelleres Impfen, wenn der Arbeitsbezug gegeben ist.“

 

Die BG BAU sollte darüber hinaus ihre Informationskampagne um den Aspekt des verstärkten Testens wie auch um eine Werbung für das Impfen ergänzen. „Unser Ziel ist es, dass die BG BAU ihr Beratungsangebot ausweitet. Darüber hinaus soll sie aber auch die Einhaltung der Corona-Regeln flächendeckend kontrollieren“, ergänzt der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner.

 

"Bauwirtschaft ist zu einer wichtigen Stütze der deutschen Konjunktur geworden"

 

„Die Bauwirtschaft ist bisher gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Das haben wir unseren Unternehmern, aber vor allem Mitarbeitern zu verdanken, die jeden Tag aufs Neue auf den Baustellen im Einsatz sind. Damit haben wir Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit weitestgehend verhindert und sogar weitere Arbeitsplätze geschaffen. Die Bauwirtschaft ist damit zu einer wichtigen Stütze der deutschen Konjunktur geworden“, so Feiger, Quast und Hübner abschließend.

 


Zurück